Kapitel 05 : Natur pur

Das Eichhorn

Ohren lang, mit Haaren dran,
spitz wie angeklebt,
mit braunem oder schwarzem Fell ,
wie es leibt und lebt,
so kommt das Eichhorn angerannt
quer durch den ganzen Garten
es sucht sein Futter hier und dort
es will nicht länger warten!

Man sagt, das Eichhorn es sei dumm,
weil es nicht immer findet das Versteck,
das es sich selbst gegraben hat,
doch glaub ich eher, es sei darum
damit auch andere werden satt.

So ist das Eichhorn wie der Weihnachtsmann
schenkt jedem gute Gaben,
sowohl der Maus, auch der Natur und den schwarzen Raben.

August 2017

Maus an Igel:

Du kriegst mich nicht,
denn ich bin schlau
und außerdem auch mausegrau !
So spricht die Maus den Igel an.
Doch der schaut in die Nacht hinein
und spricht:
Du entkommst mir nicht,
denn ich habe eine feine Nase und spür dich auf.
Egal auch wo… und jetzt lauf !

Das ließ die Maus sich nicht zweimal sagen,
versteckt sich schnell im Mauseloch
in das sie dann gerannt.

Jedoch:
Nun ward sie lang nicht mehr gesehen,
ich glaub, es ist um sie geschehen.

März 2015

Unterm Nußbaum

Da steht er nun der Walnußbaum
stolz belaubt , ein Sommertraum.
Nun aber, und das zu meinem großen Kummer
steht da ein Gerippe, hoch und kahl
ganz so wie ein Marterpfahl
Drum, lieber Winter geh vorbei !
Lass seine Säfte sprießen
und seinen Schatten uns schon bald genießen.

Dezember 2019

Rabenvogel

Vögel, die man Raben nennt, gibt es viele
auf der Welt

Schnarr, schnarr, schnarr
die Elster ruft,
prachtvoll ist ihr Gefieder,
blauschwarz gefärbt, ein langer Schwanz,
mit stolz geschweller weißer Brust,
der Schnabel stark und spitz,
so singt sie voller Inbrunst und auch Lust
ihre schönen Lieder.

Wenn auch der Gesang so glaubt man,
der dem Raben gleicht,
so fehlt der Mensch in dieser Sache.
Der Vogel sieht sich selbst im Vogelreich
als einen an, der so richtig singen kann.
Mit Hinweis auf das Lexikon kann er das beweisen.
als singender Vogel eingeteilt steht er dort,
gleich hinter den kleinen Meisen .

Oktober 2020

Schafe

Wenn Schafe zur Linken zu sehen sind,
dann weiß ein jedes Kind,
besonders der Lasse,
das Glück ist auf dieser Seite der Gasse.

Hunde und Schäfer halten sie an,
nicht auf die andere rechte Seite zu traben,
weil, weil dann, der das sieht,
viel Pech wird haben.

Doch Schafe sind, wie wir aus dem Fernsehen wissen,
ganz schön gerissen.
Die einen drängen rechts, die anderen links herum,
der Schäfer schaut stumm und auch der Hund weiß nicht mehr weiter.

Das macht mich und andere heiter,
dann liegen Glück und Pech ganz dicht beisammen
die nicht nur von den Schafen stammen

Oktober 2018

 

Aus dem unveröffentlichten Band: „Lyrik vom Lande“
© Copyright beim Autor Horst H. Kibbel, Schöneck/Hess.

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